Ilsenburger
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Ilsenburg im Spiegel der Geschichte

Jagdpfalz, Hörigensiedlung, Klosterdorf, Hüttenort, gräfliche Residenz, Gemeinde der Grafschaft Wernigerode, preußischer Marktflecken, Industrie- und Luftkurort und Grenzstadt der DDR - das sind in Kurzform gefasst die Entwicklungsstufen des am Nordharzrand am Fuße des Brockens gelegenen Gemeinwesens Ilsenburg.

Ein besonderes Datum des Jahres 1995 gilt es dabei zu beachten: Am 7. Juli 1995 jährte sich der Tag, an dem vor einem Jahrtausend die Jagdpfalz "Elysynaburg" erstmals erwähnt wurde. Es war der deutsche König Otto III., Kaiser des heiligen römischen Reiches deutscher Nation, der während eines Aufenthalts auf seiner Burg an der Ilse dem benachbarten Kloster Drübeck seinen Schutz schriftlich bestätigte.

Die Jagdpfalz

Über die Geschichte der Ilsenburg vor diesem Datum sind bisher keine urkundlichen Nachrichten bekannt. Da sie durch ein doppeltes Grabensystem geschützt war, muss sie zum Verteidigungszwecke errichtet und Als Zufluchtsstätte umliegender Siedlungen vorgesehen gewesen sein.

Wahrscheinlich war es die Zeit nach 925, als König Heinrich I. zur Abwehr der Ungarn feste Plätze errichten ließ. Sein Sieg 933 bei Riade über den damaligen Reichsfeind veränderte dann auch die Aufgabe der Ilsenburg. Sie wurde vermutlich der Sitz eines Pfalzgrafen im Harzgau, der die königlichen Güter zu verwalten hatte, hier also einen besonderen Teil des Reichsbannforstes Harz. Das dem König allein zustehende Jagdrecht im Forst wird für Otto III. der eigentliche Grund zum Besuch seiner Jagdpfalz im Jahre 995 Gewesen sein.

Die Hörigensiedlung

Zum Gefolge des Königs gehörte auch sein Kaplan Arnulf, der im Jahr darauf zum Bischof von Halberstadt gewählt wurde. Ihm muss auch die Lage der Ilsenburg gefallen haben, um seine Bitte, in ihr ein Mönchskloster einzurichten, wurde ihm durch königliche Huld mündlich gewährt. Otto III. starb jedoch im Jahre 1002, so dass der Bischof sich beim Nachfolger, König Heinrich II., wegen der schriftlichen Beurkundung nochmals bemühen musste.

Sie erfolgte daraufhin am 15. April 1003 in der Pfalz Allstedt. Die Schenkung umfasste auch allen Zubehör, die Hofstellen, Mühlen, landwirtschaftlich genutzte Flächen und Hörige beiderlei Geschlechts. Danach war also bereits eine von der Burg abhängige Ansiedlung an den Ufern der Ilse vorhanden.

Das Klosterdorf

Die Umwandlung der Jagdpfalz in ein Benediktinerkloster konnte jedoch erst vollzogen werden, nachdem für die königliche Mannschaft eine neue Burg gebaut wurde. Der Felsgrat des talaufwärts gelegenen Ilsesteins wurde ihr Standort. Als "castrum Ilsinestein" wird sie in einer päpstlichen Urkunde bezeichnet.

Erst 1028 konnten Mönche aus Fulda in das Kloster einziehen. Es entwickelte sich bald zum bedeutendsten Kloster des Halberstädter Bistums, wurde aber auch in alle Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Reich mehr als andere Klöster hineingezogen. Dazu kamen noch Streitigkeiten mit den eigenen Vögten, den Grafen von Wernigerode beziehungsweise später ihren Nachfolgern, den Grafen zu Stolberg. Immerhin entstand trotz der unruhigen Zeiten aus den ehemals wenigen Burghörigen infolge Zuzugs aus wüstwerdenden Siedlungen der Umgebung ein vom Kloster abhängiges Dorf Ilsenburg.

Alljährlich hielt der Abt unter der Linde sein Gericht und forderte von den Gehöften den Erbzins sowie von den Untertanen den Königszins und den Zehnten. Erst die Beschränkung seiner Macht infolge der Reformation und schließlich durch den Bauernkrieg 1525 erbrachte für das Dorf eine bescheidene Selbstverwaltung. Zwei gewählte Burmeister vertraten nun die Interessen der Einwohner gegenüber dem Kloster. Auch die Gründung der evangelischen Pfarrgemeinde im Jahr 1567 war ein Teil dieser Entwicklung.

Der Hüttenort

Doch schon vor der Mitte der 16. Jahrhunderts wurde dem Wirtschaftsleben Ilsenburgs durch Maßnahmen der Grafen zu Stolberg eine andere und entscheidende Richtung gegeben. Sie verlegten eine Messingindustrie von Wernigerode an die wasserreiche Ilse. Gleichzeitig gründeten sie Werke der Eisenverarbeitung: Ein Hochofen, eine Gießerei, Zerrenherde, Zain- und Hammerhütte entstanden in kurzer Zeit.

Zuziehende Arbeitskräfte, Spezialberufe wie Pocher, Zusteller, Gießer, Zainer und Schmiede mehrten die Einwohnerschaft. Eine Ausweitung des Ortes durch die Wohnviertel "Neustadt" und "Freiheit" war die Folge. Der damalige Faktor Peter Engelbrecht brachte die Hüttenwerke zu hohem Ansehen. Geschäftsverbindungen wurden zu den Seestädten, zu Holland und Dänemark aufgenommen.

Besonders geschätzt wurde damals bereits der Ilsenburger Ofenguss. Auch ein privater Kupferhammer nahm kurz vor 1600 etwas unterhalb des Ortes an einem brachliegenden Wassergefälle sein Gewerbe auf. Obwohl der Messinghandel bald darauf einging, haben die Eisenindustrie und die Kupferverarbeitung sich bis in unser Jahrhundert erhalten und Ilsenburg als Hüttenort berühmt gemacht.

Die gräfliche Residenz

Einen empfindlichen Rückschlag für das Gemeinwesen verursachte, wie im übrigen Harzgebiet, auch der 30jährige Krieg. Fast ohne Unterbrechungen wechselten die Besatzungen aller Parteien, forderten "Fourage" für Mann und Pferd und trieben die Kontributionen ein, so dass für den Bürger oft nicht mehr übrig blieb.

Im August 1641 flohen die Einwohner Ilsenburgs in die Berge, um das nackte Leben zu retten. Der Hochofen wurde ausgeblasen, wodurch auch die übrigen Werke zum Erliegen kamen. Gerade das bekam auch die derzeit das Nordharzgebiet beherrschende kaiserliche Militärmacht zu spüren, da natürlich Lieferungen von Kanonenkugeln und Schanzwerkzeugen ausblieben. Auf Befehl des Feldherrn Piccolomini musste schließlich die Erz- und Holzkohleversorgung wieder aufgenommen werden. Unter der tatkräftigen Leitung des Faktors Johann Schomburg aus Braunlage wurde das Eisenhüttenwerk wieder eingerichtet und blieb auch unter nochmaliger schwedischer Besatzung über das Kriegsende 1648 hinaus in Betrieb.

Die Grafen zu Stolberg hatten wenig Macht und Einfluss, für ihre Untertanen Erleichterungen zu erwirken. Im Jahr 1645 kam es zwischen den zur Zeit gemeinsam regierenden Grafen Johann Martin und Heinrich Ernst zur Teilung ihres Herrschaftsbereichs. Während jener das Stammland Stolberg erhielt, bekam dieser die Grafschaft Wernigerode.

Da das dortige Schloss durch den Krieg verwüstet war, blieb Graf Heinrich Ernst auf dem Kloster Ilsenburg, wo er sich seit 1615 aufhielt und richtete dort seine Hofhaltung ein. Auch der Sohn Graf Ernst regierte ab 1672 von hier aus die sich nunmehr nennende Grafschaft Stolberg-Wernigerode.

Allmählich besserten sich auch die Lebensverhältnisse, zumal das Hüttenwerk unter tüchtigen Pächtern einen beachtlichen Aufschwung erlebte. Es wurde zu Ende des Jahrhunderts unter der fachgerechten Leitung des Faktors Christoph Grill das bekannteste im Harz. Der russische Zar Peter der Große versäumte nicht, es 1697 zu besichtigen.

Mit dem Tod des Grafen Ernst im Jahr 1710 ging die Ilsenburger Residenzzeit zu Ende. Sein Nachfolger und Neffe, Graf Christian Ernst, verlegte den Regierungssitz wieder nach Wernigerode.

Gemeinde der Grafschaft Wernigerode

Nach dem Regierungswechsel in der Grafschaft wurde das Lehensverhältnis zum Königreich Preußen verwaltungsmäßig enger. Auf wichtige Hoheitsrechte, unter anderem die Erhebung der Steuern, die Werbung zum Militärdienst und die Ausübung der Justiz, verzichtete der Graf, behielt dafür aber die althergebrachten Ansprüche auf Herrendienste der Untertanen, die Ablieferung der Zehnten, die Aufsicht über Schule und Geistlichkeit und das Berg- und Münzrecht.

Die von Preußen geführten Schlesischen Kriege, insbesondere der Siebenjährige Krieg, hatten nun auch ihre Auswirkungen auf die Gemeinde Ilsenburg. So erlebte sie 1757/58 französische Einquartierung mit den üblichen Schatzungen und Lebensmittellieferungen.

Etwas ruhiger verlief der Rest des 18. Jahrhunderts. Hervorzuheben ist dabei das Wissen des Oberforstmeisters von Zanthier mit der Einführung einer geordneten Forstwirtschaft. Neue Beschäftigungsmöglichkeiten für die Einwohner ergaben sich durch den Torfabbau im Brockengebiet, mehr noch durch weitere Werkstätten im Ilsetal für eine Drahtindustrie.

Die Französische Revolution und die folgenden Kriegszüge Napoleon Bonapartes veränderten Europa. Auch Preußen verlor 1806 seine linkselbischen Gebiete, wodurch die Grafschaft in das Königreich Westfalen eingegliedert wurde. Ilsenburg bildete mit benachbarten Dörfern einen Kanton unter einem Maire (Bürgermeister).

Nur wenige Jahre hielt jedoch die Fremdherrschaft. Die Freiheitskriege 1813/14 stellten die alten Verhältnisse wieder her. Doch manche der inzwischen eingeführten fortschrittlichen Maßnahmen, wie Gewerbefreiheit, Konfessionsgleichheit und ein gerechteres Steuersystem wurden beibehalten. Langsam ging es auch wirtschaftlich wieder aufwärts. Die gräfliche Hütte wurde baulich erneuert und durch ein Walzwerk und eine Maschinenfabrik erweitert. Der Kupferhammer, bisher jahrhundertelang im Felberschen Familienbesitz, vergrößert sich nach Verkauf 1828 an Aron Hirsch aus Halberstadt durch die Inbetriebnahme einer Walz- und Raffinierhütte.

Die politischen Auseinandersetzungen des Jahres 1848 schlugen auch in Ilsenburg ihre Wellen. Immerhin hatten sie als Ergebnis, dass der Erbzins und die Herrendienste zugunsten des gräflichen Hauses durch die Zahlung einer Ablösesumme entfielen. Die nachfolgenden Jahrzehnte waren wieder durch Kriege überschattet. Der deutsch-dänische, der Feldzug Preußens gegen Österreich und der deutsch-französiche Krieg 1870/71 verlangten Entbehrungen und Blutopfer der Einwohner.

Der preußische Marktflecken

Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreiches noch im Kriegsjahr 1871 wurde die Grafschaft Wernigerode immer mehr in die Verwaltungsstruktur Preußens eingegliedert. Die Gemeinden bekamen eine demokratische Selbständigkeit. Ilsenburg mit damals 3500 Einwohnern wurde ein preußischer Marktflecken unter einem Gemeindevorsteher. Allerdings behielten die Häuser und Grundstücke auf gräflichen Ländereien noch eine eigene Verwaltung. Sie bildeten einen Gutsbezirk mit einem Amtsvorsteher. Diese Zweiteilung verursachte so manchen Streit und langwierige Abstimmungen, die erst in unserem Jahrhundert mit der Auflösung des Gutsbezirkes beendet wurden.

Trotz dieser behördlichen Unzulänglichkeiten brachte die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg für Ilsenburg einen nicht geahnten Aufschwung. Erwähnt seien an dieser Stelle der Anschluss an das Reichs-Telegrafennetz 1872, die Botenpost zum Brocken 1875, eine Eisenbahnverbindung nach Wernigerode und Fernsprechverkehr nach auswärts 1884, (Pferde-) Omnibusverbindung zum Brocken 1885, Straßenbeleuchtung mit Petroleumlampen 1890, die Eisenbahnverbindung nach Bad Harzburg 1894, zur Jahrhundertwende der Ausbau des Elektrizitätsnetzes und 1907 die Elektrische Straßenbeleuchtung.

Der Industrie- und Luftkurort

Unterschiedlich verlief seit der Reichsgründung die weitere Entwicklung der Ilsenburger Industrie . Obwohl die Ilsenburger Hütte auf internationalen Ausstellungen insbesondere mit dem Kunstguss hohe Auszeichnungen erhielt, war ihre Produktion auf Holzkohlenbasis mit der Zeit nicht mehr rentabel. Der Hochofen wurde 1886 ausgeblasen. Ein empfindlicher Fehlschlag war die Errichtung eines neuen Stahlwalzwerkes 1907, das nach kurzer Laufzeit wieder stillgelegt werden musste. Dagegen weitete das Kupferwerk durch Einschmelzen von Altmetall und die Fertigung von Feuerbuchsen für Lokomotiven ihre Produktion erheblich aus. Seine Handelsgeschäfte erstreckten sich über den gesamten Erdball.

Aber ein ganz anderes Gewerbe war inzwischen in Ilsenburg entstanden. Maler, Dichter und Schriftsteller hatten schon lange vorher die Romantik des Ilsetals entdeckt und durch ihre Arbeiten bekannt gemacht. Immer mehr Sommergäste fanden sich ein und erholten sich hier von der Last des Alltags an der frischen Harzluft. Zahlreiche Hotels, Pensionen, Restaurants und Cafés entstanden in kurzer Zeit. Die Ilsenburger schätzten den sich ergebenden Nebenverdienst, indem sie in der Saison ihre Schlafzimmer und guten Stuben als Sommerwohnungen zur Verfügung stellten. Die Anlegung von Promenadenwegen, Errichtung des Kurparks, eines Kinderspielplatzes, einer Badeanstalt u. a. waren die notwendigen Stufen zum nun beliebten Luftkurort am Fuße des Brockens.

Jäh unterbrochen wurde dieser wirtschaftliche und kulturelle Aufstieg 1914 durch den Ersten Weltkrieg. Alle Kurgäste brachen sofort ihren Urlaub ab. Die waffentüchtigen Männer eilten sofort zu den Fahnen. Die Industrie musste auf Rüstungsaufträge umgestellt werden. Frauen und Gefangene nahmen die Arbeitsplätze ein, und die Bevölkerung lernte Hunger und Entbehrungen kennen. Der November 1918 brachte den Zusammenbruch des Kaiserreiches, 166 Namen auf dem Kriegerdenkmal erinnern an die Männer, die ihre Heimat nicht wiedersahen.

Höhen und Tiefen kennzeichnen für Ilsenburg die folgenden Jahre der Weimarer Republik, oft als die "Goldenen" gepriesen. Während der Fremdenverkehr bald wieder einsetzte und einem nicht wieder erreichten Rekord mit 20.000 Kurgästen im Jahr zustrebte, wechselten in den Industriewerken kurze Blütezeiten mit Flauten, und die Weltwirtschaftskrise ab 1930 traf diese besonders hart. Die Maschinenfabrik war ihr nicht gewachsen und musste schließen, das Wirtschaftsleben im Ort wurde durch die hohe Arbeitslosigkeit bestimmt. Sie war wie im Reich der Nährboden für die politischen Auseinandersetzungen zwischen extrem rechten und linken Parteien.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 begann wieder ein neues Kapitel in Ilsenburg. Es kann nicht geleugnet werden, dass es zunächst wirtschaftlich wieder bergauf ging. Die Betriebe waren bald gut beschäftigt und Arbeitslose gab es nicht mehr. Doch rasch wurden die Hoffnungen durch den unsinnigen Zweiten Weltkrieg wieder begraben. Alles wiederholte sich wie vor 25 Jahren. Nur dass diesmal das Ende des Krieges sich in der Heimat abspielte.

Grenzstadt der DDR

Ilsenburg, von größeren Kriegsschäden verschont, wurde durch die Teilung Deutschlands in einem sozialistischen Staat "Grenzstadt". Beides zu recht, weil 2,5 Kilometer östlich der Ecker gelegen der bisherige Marktflecken 1959 nunmehr mit seinen 7500 Einwohnern das Stadtrecht erhielt.

Das kommunale Leben vollzog sich über vier Jahrzehnte hinter Stacheldraht, davon die Hälfte in einer militärisch gesicherten Sperrzone. Politisch verdächtige Bürger wurden ausgesiedelt und die verbleibenden in ihrer persönlichen Freiheit beschränkt. Der hoffnungsvoll angelaufene Urlaubsverkehr kam praktisch zum Erliegen. Ein bedrückender Wohnungsmangel, verstärkt durch die Vertreibung der Deutschen im Osten nach dem 2. Weltkrieg, konnte erst mühsam in den letzten Jahren durch AWG-Bauten und die Gründung der neuen Wohnviertel Mahrholzberg, Tiergarten und Eichholz-Ost gemildert werden. Positiver sah zunächst die Entwicklung in den Betrieben aus. Die Planwirtschaft kannte keine Arbeitslosigkeit. Doch viel zu spät wurde erkannt, dass es eine Scheinblüte war, die im internationalen Wettbewerb keinen Bestand haben konnte.

Die politische Wende im November 1989 ließ diese angeblich demokratische Republik schnell zusammenbrechen. Die Entwicklung Ilsenburgs hat sich rasant vollzogen. Die Infrastruktur der Innenstadt ist fast vollständig erneuert. Die Industrie hat sich stabilisiert und Neuansiedlungen werden vollzogen.

Der städtische Wohnungszustand wurde umfassend modernisiert und durch Sozial- und Eigentumswohnungen erweitert. Neue Wohngebiete für Eigenheime - Schäferbrücke, Am Tiergarten, Großer Garten und Wienbreite - entstanden. Das Kultur- und Sportzentrum "Harzlandhalle" macht Ilsenburg zum Mittelpunkt im gesellschaftlichen Leben. Die Stadt Ilsenburg entwickelt sich zum Tourismusmagnet. Anziehungspunkt bildet das Zentrum mit Forellenteich, Hotel "Zu den Rothen Forellen" und die Promeniermeile und bildet den Ausgangspunkt zum romantischen Aufstieg zum 1142 m hohen Brocken.

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